Risiko nur HIV?
Das Thema wurde an anderer Stelle schon sehr kontrovers diskutiert.
Prinzipiell ist es so, dass sexuelle Kontakte, welcher Art auch immer, mit einem
Infektionsrisiko verbunden sind.
Statistisch gesehen, ist dabei das Risiko sich mit HIV zu infizieren in Deutschland denkbar gering, wenn man Risikogruppen meidet.
Ganz vorn stehen homosexuelle Männer in Verbindung mit Drogenkonsum, gefolgt von homosexuellen Männern, Einwanderer, Personen, die in einigen afrikanischen oder asiatischen Staaten aufhielten und dort sexuelle Kontakte hatten.
Es kommen jährlich bedeuten mehr Menschen in Deutschland durch Grippe (!!!), Herzinfarkt oder Unfällen mit Fahrrädern (!!!) ums Leben, als es HIV-Neuinfektionen gibt. Das sind nun einmal Tatsachen. Das wird viele verwundern, denn die Medien verbreiten ja etwas ganz anderes.
Dazu muss man aber auch die Hintergründe wissen, weshalb es diese AIDS / HIV Kampagne gibt:
An AIDS starben inzwischen einige Prominente. Bilder von AIds-Kranken und Sterbenden sind erschreckend, schockierend und unter die Haut gehend.
Bilder von Hepatitis A oder B Infizierten sind da keineswegs so spektakulär. Andere Geschlechtskrankheiten wie Tripper, Syphillis und dergleichen sind für viele aus dem Blickfeld geraten. An Herpes usw. denkt praktisch kaum jemand!
Und dabei kann z.B. Hepatitis auch oral übertragen werden und wird diese Infektion nicht rechtzeitig erkannt, geht es einem kaum minder qualvollen Ende entgegen. Die Zahl der jährlichen Neuinfektionen mit Hepatitis ist sogar noch größer als die registrierten HIV-Neuinfektionen!
Aber HIV / AIDS ist weltweit ein allerdings bedeutend ernsthafteres Thema und eine weltweite Kampagne hat natürlich weit mehr Erfolgsaussichten, als regional vor Tripper oder Hepatitis zu warnen.
Der Spruch: "GV ohne Kondom? -Ich bin doch kein Selbstmörder, weil man ja AIDS bekommen kann..:" ist so gesehen weitgehender Unsinn, da das Risiko bedeutend kleiner ist, als man im allgemeinen denkt.
Fakt ist allerdings, dass die Warnung vor HIV/AIDS Wirkung gezeigt hat, obwohl es eigentlich gegen durch sexuell übertragebare Infektionen im Allgemeinen geht.
Von jemanden einen AIDS-Test zu verlangen um danach "sicher" zu sein, ist völliger Quatsch, jedenfalls dann, wenn nicht auch nach Hepatitis, Herpes etc. gesucht hat.
Wer "eben mal so" mit jemanden in die Kiste springt, sollt sehr wohl das Kondom nicht vergessen. Und auch der Oralverkehr.
Auch sollten Swinger wirklich darüber nachdenken, dass eine Kondom nicht alles ist, weil es genügend andere eben auch oral übertragbare Krankheiten gibt, die ebenso tödlich enden können oder zumindest schlimme Gesundheitsschäden verursachen.
Bleibt als Fazit festzustellen, dass sexuelle Aktivitäten grundsätzlich nicht ohne Risiko sind. Selbst innerhalb der Partnerschaft und selbst dann, wenn sich die Partner treu sind. Hepatitis wird auch auf anderen Wegen übertragen!
Wer swingt, muss sich dieses Risikos bewusst sein und besonders bei Erstkontakten mit völlig Unbekannten genau überlegen, was abgeht und wie weit man geht. Und das trifft logischer Weise auch auf Fremdgeher zu.
Laut einer neuen Studie in der Altersgruppe zwischen 20 und 35 Jährigen haben erstaunlicher Weise fast jede 2. Frau, aber nur jeder 3.Mann aktive Erfahrungen mit einem Seitensprung.
Wer hätte das gedacht. Wir jedenfalls nicht.
Also haben auch hier die Frauen den Rang abgelaufen...